Eine Sache vorweg: Selbstliebe hat nichts, aber auch überhaupt gar nichts mit Egoismus zu tun!! Bitte sei dir darüber bewusst. Nur wer sich selbst liebt, kann Positives in die Welt hinaus tragen, sich liebevoll um seine Mitmenschen kümmern und einen echten Unterschied da draußen machen! Wer sich selbst liebt, tut also nicht nur sich, sondern auch den anderen etwas Gutes.
Oder von der anderen Seite aus betrachtet: Selbstaufopferung erscheint auf den ersten Blick vielleicht als eine edle Tugend. Aber das ist absoluter BULLSHIT! Auf lange Sicht fährt das Ding gegen die Wand! Lass es nicht zu, dass dein Dienst an anderen zu einer kräftezehrenden Belastung wird und tank deine positiven Energien rechtzeitig und in regelmäßigen Abständen immer wieder auf!
Der Mensch ist ein engergetisches Wesen. Wir brauchen (positive!) Energie, um gut funktionieren zu können. Nur wenn wir innerlich mit positiver Energie aufgeladen sind, strahlt unser Licht auch nach außen ab. Du kannst dir das ganz simpel mit einem Auto vorstellen, wo du ebenfalls stets darauf achten musst, dass der Tank mit ausreichend Benzin aufgefüllt ist, wenn es funktionieren und dir gute Dienste leisten soll.
Diese Zusammenhänge zu verstehen ist der erste Schritt in Richtung einer guten Selbstliebe und Selbstfürsorge. Im zweiten Schritt geht es darum, für sich selber die richtigen Quellen positiver Energien zu identifizieren. Hier gibt es keinen vorgefertigten Plan, da jeder Mensch eine individuelle Persönlichkeit mit eigenen Wesenszügen, Bedürfnissen und Vorlieben ist. Um dir den Start in das Abenteuer Selbstliebe trotzdem etwas zu vereinfachen, habe ich dir hier dennoch ein paar Bausteine für ein erstes kleines Selfcare Programm zusammengetragen. Probiere dich damit einfach aus, sei kreativ und gehe spielerisch an die Sache ran. Mit der Zeit wirst du merken, was dir gut tut und was zu dir passt und an welchen Stellen du vielleicht doch etwas ganz anderes benötigst. Also just do it and have fun. 🙂
Regelmäßige Me-time
Reserviere dir feste Zeiten, in denen du nur Dinge tust, die dir Spaß machen. Das kann z. B. eine Yogastunde in einem schönen Studio sein, ein Konzertbesuch deiner Lieblingskünstler, der Besuch einer Kunstausstellung, ein gutes Essen in einem schicken Restaurant, ein ausgedehnter Spa-Besuch, oder, oder, oder… Wichtig ist nur, dass DU Spaß hast und es – wenn du doch nicht alleine gehen solltest – nicht für jmd. anderes tust und womöglich doch einen kleinen Kompromiss eingegangen bist.
Sag Nein, wenn du etwas nicht möchtest oder kannst
Wir alle sagen viel zu oft ja zu Dingen, die wir eigentlich nicht wollen. Sei es aus einem Pflicht- oder Schamgefühl heraus. Horche einfach mal in dich hinein. Vielleicht ist es einfach nur ein falscher Glaubenssatz aus deiner Kindheit, der dir fälschlicherweise zuflüstert, dass man nur ein liebenswerter Mensch ist, wenn man zu allem Ja und Amen sagt. Fuck it! Ein Ja, das eigentlich ein Nein meint, hilft keinem weiter. Übe dich in Selbstabgrenzung. Zu Beginn wird dein Umfeld vielleicht nicht wissen, wie es damit umgehen soll. Gerade wenn du bisher eher ein Ja-Sager warst. Nach und nach werden die Leute aber lernen, dass du ihnen nichts verwehren möchtest, sondern nur Verantwortung für dich und deine Bedürfnisse übernommen hast.
Das Alleinsein genießen
Gönn dir Ruhe und eine Auszeit, wenn du sie benötigst. Ich selbst bin ein Mensch, der regelmäßig Zeiten benötigt, in denen ich mit mir allein sein kann und in denen ich einfach nur die Ruhe genieße. Alleinsein ist etwas anderes als einsam sein. Das Alleinsein kann man lernen zu genießen und lässt uns mit unserer Seele in Kontakt treten. Wähle ab und an Zeiten, in denen du dich in eine ruhevolle Atmosphäre zurückziehst. Das kann z. B. eine morgendliche Meditation sein oder ein ausgedehnter Spaziergang in der Natur. Ebenso solltest du nicht davor zurückschrecken, dir ganz alleine mal ein verlängertes Wochenende an Orten zu gönnen, die dir gut tun. Für den einen kann das ein Wellnesshotel sein, für den anderen ist es vielleicht ein Kurztrip ans Meer und in die Sonne. Nimm dir den Abstand vom Alltag, den du benötigst, um dann wieder mit voller Power durchstarten zu können!
Ausreichend Schlaf
Achte auf ausreichend Schlaf – täglich! Leg den Glaubenssatz ab, dass ein stressiges und auf maximale Leistung ausgerichtetes Leben sexy ist. Das ist Quatsch! Unser Körper braucht die Regeneration, wenn wir uns in ihm wohlfühlen möchten und er für uns Leistung erbringen soll. Finde heraus, wie viel Schlaf dir gut tut. Oft sind es 7 – 9 Stunden, die wir brauchen.
Gesunde Ernährung und Bewegung
Sieh deinen Körper als eine Art Tempel an und sorge für ihn – er ist wahrlich dein Zuhause und du hast nur diesen einen! Achte daher auf eine gesunde ausgewogene Ernährung. Verzichte auf Fast Food, (zu viel) Alkohol und Zigaretten. Vielleicht magst du hin und wieder auch eine Entgiftungskur machen, um dich von altem Ballast, Schlacken und Schadstoffen zu befreien, die sich im Laufe der Zeit in unserem Körper ansammeln (ein paar Tipps dazu habe ich dir hier zusammengetragen). Sorge außerdem für regelmäßige Bewegung. Mit Sport und Bewegung kann sich unser Körper von überschüssiger Energie befreien und Stress abbauen. Dein Körper wird es dir danken und du dich im Gegenzug dafür in ihm pudelwohl fühlen!
Ordnung und Körperpflege
Achte auf Ordnung, denn Ordnung im Außen bringt auch automatisch Ordnung im Inneren. Starte in den Tag in dem du direkt dein Bett machst. Lass nicht zu, dass dreckiges Geschirr bis zum nächsten Tag in deiner Küche vor sich hinmodert. Befreie deine Wohnung regelmäßig von Staub und Unrat. Lies dazu gerne auch das Buch Magical Cleaning von Marie Konto.Darüber hinaus tut es uns natürlich gut, wenn unser Körper schön gepflegt ist. Gönn dir also neben der täglichen Pflegeroutine gerne auch mal eine professionelle Maniküre oder Pediküre, verwöhne dich mit einer schönen Haarkur oder genieße einfach nur ein wohlduftendes Schaumbad.
Ein gutes Umfeld
Umgib dich mit Menschen, mit denen du dich gut fühlst. Dein Umfeld sollte mit dir auf einer Wellenlänge sein, dich inspirieren, supporten und dich so annehmen wie du bist – eben auch mit deinen Ecken und Kanten. Vielleicht hast du auch schon von Jim Ron gehört, der sagt, dass wir in der Regel der Durchschnitt der fünf Leute sind, mit denen wir die meiste Zeit verbringen. Wenn du dich etwas näher damit beschäftigst, wirst du wahrscheinlich schnell feststellen, dass das tatsächlich irgendwie der Fall ist. Nutze diese Chance und gestalte dir daher ein Umfeld, dass dir Energie gibt und das dich näher an deine Ziele bringt. Vermeide im Umkehrschluss Energiesauger und Menschen, die dich zurückhalten.
Ich hoffe ich konnte dir damit ein paar Anregungen geben und wünsche dir nun viel Spaß dabei dir dein eigenes Selbstliebe Programm aufzustellen.
Lots of Love und Namasté,
Anaxandra